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Sanierungsarbeiten an Trampolin-Halle im Gewerbepark General Rose

Im Gewerbepark General Rose bei Bad Kreuznach wird fleißig gearbeitet. Die Trampoline werden komplett saniert oder ausgetauscht. Die Arbeiten sollen im Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein.

Ein Trampolin kaufen ist nicht nötig, wenn man eine große Trampolin-Halle, wie in Bad Kreuznach in der Nähe hat. Dennoch geht für viele Kinder nichts über das eigene Trampolin. “Die Modernisierung des Bundes- und Olympiastützpunktes ist die größte sportliche Investition in diesem Jahr“, sagte Bürgermeisterin Martina Hassel.

Hier geht es jedoch nicht um eine Freizeithalle, sondern hauptsächlich die Turner werden von der Modernisierung profitieren können. Die neue Wärmedämmung mit Putz und Anstrich ist bereits fertig, neue Fenster und Türen sind eingebaut und das Dach wurde in Stand gesetzt. Die Stadt hatte die Halle für 112.000 Euro im vergangenen Herbst vom Bund bekommen. Bisher wurden in die Modernisierung der Halle und in die Außenanlagen schon 680.000 Euro gesteckt. Das Land fördert jedoch das Projekt zu einem gewissen Teil.

Dass das Projekt so stark gefördert wird, liege laut Hassel auch am Erfolg der Trampoliner in Bad Kreuznach. Olympiasiegerin Anna Dogonadze hat den Ort berühmt gemacht mit ihren Sprüngen und sorgt auch für den Erfolg von weiteren Sportlern. Hier soll das modernste Trampolin-Trainingszentrum der Welt entstehen, deshalb müssen auch die Geräte komplett überprüft und neu angeschafft werden. Nur so kann der Nachwuchs in die Fußstapfen der großen Sportler treten.

Trampolinspringerin Anna Dogonadze

Anna Dogonadze ist am 15. Februar 1973 in Mzcheta in Georgien geboren. Heute gehört sie jedoch zu den erfolgreichsten deutschen Trampolinturnerinnen und ist stolz auf ihre georgische Herkunft. Sie lebt mit ihrer Familie in Bad Kreuznach und trainiert beim Männerturnverein 1877 e.V. Bad Kreuznach. Ihre Ausbildung hat sie zur Diplomsportlehrerin abgeschlossen. Seit 1998 besitzt sie auch den deutschen Pass und kann für Deutschland bei Weltmeisterschaften und anderen Turnieren antreten.

Ihren größten Sieg konnte sie 2004 bei Olympia in Athen feiern. Vier Jahre zuvor hat sie zwar auch an den Olympischen Spielen teilgenommen, doch wegen einer Erkältung und Fieber ist sie vom ersten Platz auf den achten Platz zurückgefallen und hat das Finale demnach nicht so bestanden, wie sie es gern hätte. Bereits im Jahr 1998 und 2001 war sie Weltmeisterin im Trampolinspringen. Sie konnte auch dreimal bereits den Europa-Meistertitel holen. Ebenso war sie dreimal deutsche Meisterin und zweimal deutsche Synchronmeisterin. An den Olympia-Sieg erinnert sie sich jedoch am liebsten zurück und erzählte in einem Interview „das ist immer noch wie ein Traum“. Für sie war der Sieg bei Olympia immer das größte und sie konnte ihren Traum verwirklichen.

Beim Turnier hat sie verraten, dass sie sich nicht für ihre Konkurrentinnen interessiert. Erst wenn sie sich auf ihre Sprünge konzentriert und alles gibt, kann sie auch gewinnen. Ihr Heimtrainer ist Steffen Eislöffel. Auch auf ihn ist sie sehr stolz, denn er hat sie gut vorbereitet. Motiviert gab sie in einem Interview bekannt „In Georgien bin ich geboren, groß geworden. Aber Deutschland ist mein Zuhause. Ich war stolz, als die deutsche Nationalhymne erklang. Ich konnte sie leider nicht mitsingen. Aber ich lerne das noch. Vielleicht für die nächsten Olympischen Spiele“. Mit sechs Jahren hat sie das erste Mal auf einem Trampolin gestanden und es bis heute nicht wieder sportlich verlassen.