Anna Dogonadze ist am 15. Februar 1973 in Mzcheta in Georgien geboren. Heute gehört sie jedoch zu den erfolgreichsten deutschen Trampolinturnerinnen und ist stolz auf ihre georgische Herkunft. Sie lebt mit ihrer Familie in Bad Kreuznach und trainiert beim Männerturnverein 1877 e.V. Bad Kreuznach. Ihre Ausbildung hat sie zur Diplomsportlehrerin abgeschlossen. Seit 1998 besitzt sie auch den deutschen Pass und kann für Deutschland bei Weltmeisterschaften und anderen Turnieren antreten.
Ihren größten Sieg konnte sie 2004 bei Olympia in Athen feiern. Vier Jahre zuvor hat sie zwar auch an den Olympischen Spielen teilgenommen, doch wegen einer Erkältung und Fieber ist sie vom ersten Platz auf den achten Platz zurückgefallen und hat das Finale demnach nicht so bestanden, wie sie es gern hätte. Bereits im Jahr 1998 und 2001 war sie Weltmeisterin im Trampolinspringen. Sie konnte auch dreimal bereits den Europa-Meistertitel holen. Ebenso war sie dreimal deutsche Meisterin und zweimal deutsche Synchronmeisterin. An den Olympia-Sieg erinnert sie sich jedoch am liebsten zurück und erzählte in einem Interview „das ist immer noch wie ein Traum“. Für sie war der Sieg bei Olympia immer das größte und sie konnte ihren Traum verwirklichen.
Beim Turnier hat sie verraten, dass sie sich nicht für ihre Konkurrentinnen interessiert. Erst wenn sie sich auf ihre Sprünge konzentriert und alles gibt, kann sie auch gewinnen. Ihr Heimtrainer ist Steffen Eislöffel. Auch auf ihn ist sie sehr stolz, denn er hat sie gut vorbereitet. Motiviert gab sie in einem Interview bekannt „In Georgien bin ich geboren, groß geworden. Aber Deutschland ist mein Zuhause. Ich war stolz, als die deutsche Nationalhymne erklang. Ich konnte sie leider nicht mitsingen. Aber ich lerne das noch. Vielleicht für die nächsten Olympischen Spiele“. Mit sechs Jahren hat sie das erste Mal auf einem Trampolin gestanden und es bis heute nicht wieder sportlich verlassen.