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Frauen-Team zur Trampolin-WM

Zur Trampolin WM in St. Petersburg werden nicht nur Männer erwartet. Zwischen dem 11. und dem 14. November können jetzt auch die deutschen Frauen mit antreten. Das hat jetzt der Lenkungsstab des Deutschen Turner-Bundes festgelegt.

Neben einem Männer-Team wird es daher auch ein deutsches Frauenteam geben, welches mit antreten soll. Neben den bereits qualifizierten Jessica Simon und Carina Baumgärtner, beide aus Bad Kreuznach, wurden auch Sarah Syed vom TV Weingarten nachnominiert. Somit ist die Frauen-Mannschaft komplett. Dass Sarah Syed noch nachträglich nominiert werden konnte, hat sie ihrem guten Ergebnis beim Weltcup in Salzgitter mit einem Schwierigkeitswert von 12,9 Punkten zu verdanken. Ursprünglich waren von Cheftrainer Michael Kuhn vier Qualifikationsturniere für die Titelkämpfe in Russland angesetzt. Hier mussten die Turnerinnen wenigstens einmal den Schwierigkeitswert von 12,6 Punkten erreichen. Allerdings gehörte der Weltcup in Salzgitter nicht zu den vier Qualifikationsturnieren. Hier handelt es sich allerdings um einen Wettkampf, der einige Ränge höher liegt, als die anderen Qualifikationsturniere. Die 21-Jährige hat hier den geforderten Wert bereits überboten und somit entschloss sich der Turner-Bund, dass sie auch nominiert werden kann. Jetzt kann man gespannt sein, was die Frauen wirklich bei der Weltmeisterschaft leisten können und ob sie ihrem Titel auch gerecht werden. Die Trainer haben jedoch keinen zweifel, dass auch die Frauen eine starke Leistung bringen können.

Henrik Stehlik

In Deutschland gibt es viele bekannte Trampolinspringer, die auch an den Olympischen Spielen schon teilnehmen durften. Einer von ihnen ist Henrik Stehlik. Er konnte bisher viele Massen mit seinen außergewöhnlichen Leistungen beeindrucken.

Henrik Stehlik ist am 29.12.1980 geboren und wohnhaft in Salzgitter. Schon mit sieben Jahren konnte er sich für das Trampolinspringen begeistern und ist seinem Verein dem TGJ Slazgitter beigetreten. Salzgitter ist als Trampolinhochburg in Deutschland bekannt. Schon damals hat seine Trainerin Ute Luxon-Pitmakin sein Talent entdeckt und ihn bis heute gut gefördert. Er arbeitet noch jetzt mit ihr zusammen, hat jedoch auch inzwischen einen zweiten Trainer mit Michael Kuhn. Seine Karriere konzentrierte sich bisher immer auf sein Studentenleben und das Leben im Turnverein im heimischen Salzgitter. Er braucht das Gleichgewicht zwischen Universität und Sport, behauptet er selbst von sich. 1991 hat er seinen ersten Jugend-Länderkampf geturnt und war dann seit 1992 im Bundeskader. Seine erste Erfolge stellten sich hier schon in den Jahren 1994 und 1995 ein. Wirklich bekanntgeworden ist Henrik jedoch erst mit seinem Weltmeistertitel im Einzel und in der Mannschaft im Jahr 2003. Bis heute hat er regelmäßig Erfolge zu feiern und hat auch bei den Olympischen Spielen teilgenommen. Im Jahr 2005 war er Sportler des Jahres in Niedersachsen.

Henrik sieht die Faszination im Sport in der Bewegung und in der Freude, die er beim Springen hat. Er kann eine wahnsinnige Sprunghöhe erreichen und dabei immer noch sehr elegant aussehen. Das hat ihn schon als Kind beeindruckt. Er findet es sehr spannend sich in der Luft zu bewegen und probiert immer wieder Neues aus. Deshalb ist auch die Technik beim Trampolinturnen für ihn das Wichtigste. Er macht viel Krafttraining und muss sich beim Turnen auch gut konzentrieren können. „Wenn ich in meiner in meiner Zeit als Sportler zurückblicke, sind natürlich der Weltmeistertitel 2003 in Hannover und die Bronzemedaille in Athen 2004 meine größten Erfolge bisher gewesen. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von kleineren Veranstaltungen und Wettkämpfen, an die ich mich sehr gerne zurückerinnere und die mir auch den Grund dafür liefern mit dem Trampolinturnen noch eine lange Zeit weiter zu machen“, sagte er selbst von sich.