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Trampolin Springer gewinnen Sportmedienpreis

In der elfjährigen Geschichte des Sportmedienpreises des Kreises Coesfeld gab es in 2010 eine Premiere : Gleich in zwei Kategorien konnten Trampolinsportler als Gewinner punkten.

Diese Sportart war bisher noch nie auf dem Treppchen vertreten gewesen, deshalb freuten sich die Mitglieder des DJK Grün Weiß aus Nottuln umso mehr. Sie konnten als Mannschaft in der Teamwertung von zehn Nominierungen den obersten Podestplatz ergattern. Für den DJK GW Nottuln ist dies nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nordost mit Sicherheit noch eine Sahnehaube obendrauf. Beim Wettkampf sicherte man sich dort den Klassenerhalt mit einem fünften Platz noch am letzten Wettkampftag.

Bei den Sportlern gewann der Trampolinspringer Stephen Humberg die Einzelwertung. Er konnte vorher bereits bei seiner ersten Wettkampfteilnahme im Erwachsenenbereich einen sechsten Platz für sich verbuchen.

Damit zeigt sich einmal mehr, das der Trampolinsport den Sprung aus dem Bereich des Freizeitvergnügens und des Schulsports längst geschafft hat. Es gibt durchaus überragende Leistungen im Trampolinsport zu bewundern – dies wurde auch anschließend vor rund 600 Besuchern im Rahmen der Veranstaltung entsprechend geehrt. Die Olympiasiegerin im modernen Fünfkampf von 2008, Lena Schöneborn, gratulierte den Gewinnern persönlich und nahm die Überreichung der Urkunden vor.

Bei einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm hatten die Zuschauer die Möglichkeit, sich einen sehenswerten Ausschnitt aus dem Portfolio der Trampolinsportler anzusehen. Die Sportler freuten sich, eine Kostprobe ihres Könnens auf dem Trampolin in einem Showprogramm abliefern zu können. Diesen Auftritt hatten sie den Veranstaltern schon fest zugesagt, lange bevor die Nominierungen und Sieger für den Sportmedienpreis 2010 überhaupt bekannt waren.

Verantwortlich für die Entscheidung über den Sieg waren bei der Vergabe des Sportmedienpreises sowohl die Sportfans des Kreises Coesfeld, die mit etwa 4500 Stimmen auf Papier oder via Internet 50 Prozent der Wertung ausmachten, als auch eine Fachjury aus Vertretern der Sportverbände und Redakteuren der Sportzeitungen. Sie lieferten die zweite Hälfte der entscheidenden Stimmen für die Wertung.
Glückwünsche gab es auch vom Landrat Konrad Püning sowie vom Kreissportbund Coesfeld und dem Sponsor Sparkasse Westmünsterland für die Sieger und Platzierten.

Fachbegriffe beim Trampolinspringen

Wie bei jeder Sportart gibt es auch beim Trampolinspringen bestimmte Fachbegriffe, die man nicht nur als Sportler selber kennen sollte. Auch wenn man ein Turnier besucht oder sich einen Wettkampf ansieht, kann es hilfreich sein, wenn man sich mit den Begriffen ein wenig auskennt.
Generell gibt es neben den ganz normalen Sprüngen natürlich auch Salti oder Schrauben. Wenn zum Beispiel Salto gesagt wird, dann wird immer der Salto rückwärts gemeint. Soll es ein vorwärts Salto sein, dann muss dies extra angesagt werden. Bei den Schrauben ergibt sich aus der Anzahl automatisch die Drehrichtung der Sprünge. Vorwärts drehende Sprünge haben immer mindestens eine halbe Drehung integriert und die rückwärtsdrehenden Sprünge werden entweder mit keiner oder mit einer ganzen Zahl angegeben. Zusätzlich gibt es auch noch die Bezeichnungen a, b und c. Wenn die jeweilige Ausführungsart als a bezeichnet wird, dann bedeutet dies eine gestreckte Körperhaltung. Wenn man von b spricht, dann meint man eine gebückte Körperhaltung und c bedeutet gehockt. Wenn keine dieser Angaben gemacht wird, dann kann der Springer selbst entscheiden, wie er den nächsten Sprung ausführt. Weiterhin gibt es auch noch die Begriffe ein und aus. Sie geben Auskunft über die Position der Schrauben im Rahmen eines Sprunges. Wird ein gesagt, dann muss die Schraube zu beginn des Saltos durchgeführt werden. Eine aus Schraube hingegen wird am Ende des Saltos geturnt.
Viele Sprünge haben noch eine eigene Bezeichnung, wie zum Beispiel Triffis oder Cody, doch meist muss man diese als Zuschauer nicht kennen. Wenn man die Grundbegriffe nachvollziehen kann, dann ist es einfacher, einem solchen Turnier zu folgen.